„Wo aber keine Gemeinschaft ist, da kann auch keine Freundschaft sein.“ (Platon)

Ein Beitrag von Sandy Alqas Botros
(18 Jahre, aus Mosul/Irak, seit November 2015 in Deutschland)

In diesem Sinne geht es weiter mit dem Flüchtlingscafé in der Gemeinde.

Das Café ist für uns Geflüchtete besonders schön, weil das uns eine tolle Chance gibt, uns mit Deutschen zu integrieren. Dort werden wir alle akzeptiert, jeder wie er ist. Dort fühlen sich alle wohl und wie zu Hause! Es werden immer tolle Gespräche geführt, mit den Kindern gebastelt, gegessen und gesungen. Wir spüren dort den Zusammenhalt, das ist, was wir wirklich brauchen.

Das Besondere an dem Café ist, dass viele sich nicht kennen und trotzdem ganz froh miteinander sitzen und sich unterhalten. Durch das Café lernt man tolle Menschen kennen, welche immer für Hilfe zur Verfügung stehen.

Schließlich werden nach dem Café alle mit voller Freude nach Hause geschickt. Es ist einfach großartig, wie wir das zusammen machen.

So toll war es bei unserem letzten Treffen am 12.01.2018 auch. Es wurden wie immer interessante Sachen angeboten, diesmal ein Spielenachmittag. Die Männer haben fast alle Backgammon gespielt. Sie haben uns gezeigt, wie gut sie das spielen können. Die Kinder haben zusammen Rasseln gebastelt und die Jugendlichen haben sich miteinander unterhalten.

Wie immer geht die Zeit viel zu schnell zu Ende, wir waren uns alle einig: Einen Spielenachmittag möchten wir gerne wieder machen.

Fotos: Anette Bethge