Feier des Patroziniums und des Fronleichnamfestes in Sankt Bernard

Herzliche Einladung
zum Patrozinium und Fronleichnamsfest
mit
anschließender Prozession

Sonntag, 23. Juni 2019 – 10.30 Uhr

St. Bernard – Poppenbüttel
Langenstücken 40 – 22393 Hamburg

 

Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich zum

Pfarrfest in St. Bernard

eingeladen!

Kostenlose Parkmöglichkeit: Alstertal-Einkaufszentrum (AEZ)
Einfahrt Saturn – Saseler Damm

 

Fronleichnamsfest und Patrozinium werden in diesem Jahr aus terminlichen Gründen gemeinsam gefeiert.

Der 25. Juni ist der Gedenktag unseres Pfarrpatrons, des Seligen Johannes Prassek. Er wurde am 25. Juni 2011 seliggesprochen. Das Fronleichnamsfest fällt auf den 20. Juni. Da die Sommerferien am 27. Juni beginnen, wurde das Doppelfest vom Pfarrpastoralrat auf den 23. Juni gelegt. Die Zusammenlegung erfolgte aber nicht nur aus pragmatischen Gründen, sondern es gibt eine ganz tiefe Verbindung von Johannes Prassek zur Eucharistie:

Wenn Sie wüssten, wie ich mich gefreut habe! Über die Nahrung ja, aber erst über Hostien und Wein. Jetzt feiere ich hier jeden Morgen das Heilige Opfer so einfach, wie es selbst in den Katakomben wohl nicht einfacher ging. Ein Salznäpfchen ist der Kelch, ein Taschentuch das Korporale. Nur ein Tropfen Wein und ein kleines Stückchen Hostie, damit beides für viele Male reicht. Ich danke Ihnen, dass sie den Mut hatten, an so etwas zu denken. Ich werde es beim heiligen Opfer nicht vergessen.“

Mit diesem Brief bedankte sich Johannes Prassek bei der Pfarrhaushälterin Johanna Rechtien dafür, dass sie Messwein und Hostie im Wäschepaket zu ihm ins Gefängnis geschmuggelt hat. Er war am 18. Mai 1942 verhaftet worden und hatte bis zu seiner Hinrichtung am 10. November 1943 eine qualvolle Zeit mit Hunger und Schmerzen in einer winzigen Zelle zu überstehen, in der tagsüber sogar das hölzerne Bett hochgeklappt wurde, damit der Gefangenen nicht sitzen konnte. Welch eine Kraft ihm die Eucharistie gegeben haben muss, kann man an seinem Verhalten im Prozess ersehen. Er stand zu seiner Kritik an dem menschenverachtenden NS-Regime, obwohl er genau wusste, dass er dafür hingerichtet werden wird. Und er ging gefasst n den Tod, weil er sich gewiss war: „Was mich erwartet, ist Freude und Glück, gegen das alles Glück dieser Erde nichts gilt.“ Dies schrieb er im Abschiedsbrief an seine Eltern.

Dr. Inge Blatt