Eine volle Kirche – Der erste 2G-Gottesdienst – 60 Firmanden stellen sich vor

Es ist ein großer Segen. Trotz Corona haben sich seit den Sommerferien 60 neue Firmanden in Sankt Bernard auf den Weg gemacht, die 3 G, nämlich Gott, Glauben und Gemeinde näher kennenzulernen. Wie es Tradition ist, wollten sie sich der Gemeinde vorstellen, in einem Vorstellungsgottesdienst. 

Aber wie? 60 Firmanden, 45 Jugendkatechten, 5 Katecheten, Musik, Pfarrer und Altardienende, da ist die Kirche nach Corona Standard bereits mehr als gefüllt. Wo also bleiben Gemeinde und Familien, denen man sich vorstellen will?

Dank Anregung von Pfarrer Geißler, der sich schon lange wieder volle Kirchen in der Pfarrei wünscht, wagten wir ein Experiment. Den ersten 2G-Gottesdienst unserer Pfarrei: am geplanten Sonntag, aber statt in der Messe um 11:15 Uhr als zusätzlicher Gottesdienst um 18 Uhr. Und vorab angekündigt, damit auch Gemeinde dabei sein konnte. 2 G bedeutet, dass alle Geimpften und Genesenen (Kontrolle auf dem Vorplatz mit CovePassCheck App), dazu alle unter 18-Jährigen ohne Abstand in der Kirche sein können, sogar ohne Masken. Das haben wir uns allerdings nicht getraut, also noch nicht volle Normalität. 

So wurde es ein wunderschöner Gottesdienst mit regelrechtem Eintauchen in das Gefühl von Gemeinschaft und Glauben (2 G). Das Thema der diesjährigen Firmvorbereitung „Water of Life – was trägt dich?“ passte hervorragend, wie Pfarrer Geißler in seiner Predigt ausführte: Glauben lernen ist wie schwimmen lernen. Man muss dafür ganz eintauchen, nicht nur den Zeh ins Wasser halten. Einen tiefen Eindruck von erlebter Gemeinschaft und erfahrbarem Glauben vermittelten auch die Firmanden. Jede der fünf Gruppen stellte sich mit einer Gotteserfahrung mit Wasser aus der Bibel vor, wie z.B.: Jesus geht über das Wasser, das Wasser trägt. Sie verbanden dann verschiedene Eigenschaften von Wasser mit eigenen Erfahrungen und Symbolen. So entstand das oben sichtbare Altarbild: Wasser als Symbol für Gemeinschaft und Gott, das durch Steine in Bewegung kommt und schwimmende Teelichter trägt. Getragen wurde die Gemeinschaft auch durch unsere wunderbare Jugendband, die die Gemeinde zum Mitsingen animierte und mit passenden Vortragsliedern erfreute. Unterstützt durch unsere Technik-Jugend, die das entsprechende Licht beisteuerte. Und beim Vaterunser wurde die Bitte um das tägliche Brot durch die Bitte um das tägliche Wasser ergänzt.

So wurden am Ende die 3 G für uns alle fühlbar, Gott, Glaube und Gemeinschaft. Eine volle Kirche hinterlässt bei vielen ein wunderbares Gefühl.

Gina Hellwig für die Firmkatechet*innen