Noch bevor die Medien auf den Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2018 hinwiesen, waren wir uns im Café St. Bernard einig, an dem Tag die Flüchtlinge in die Gemeinde einzuladen. Hier treffen wir uns monatlich im Café, und die Freude darüber ist bei allen jedes Mal deutlich spürbar. […]
Zum Friedensgebet um 18 Uhr trafen sich die Gemeinde und Flüchtling in der Kirche. Der Einstieg mit syrischer Instrumentalmusik file leider aus, da der Musiker krank wurde. Die Christen unter den Flüchtlingen hatten die kurze Andacht mit vorbereitet und übernahmen auch Gebete und Fürbitten. Beim Vortragen der Anliegen um Frieden für sich, die Familie und die Welt wurden Teelichter verteilt und symbolisch Friedenslichter entzündet. Die kurzen eingängigen Taizé-Lieder sangen auch die Flüchtlinge gern mit. Vor der Bitte um den Segen für Frieden beteten wir gemeins das „Vater unser“. Anschließend sprachen Sandy und Ibrahim aus dem Irak das „Vater unser“ auf aramäisch, der Sprache aus der Zeit Jesu. Es entstand eine totale Stille, in der die Wirkung dieses Gebetes deutlich spürbar war. Nach dem Schlusslied zogen wir mit den Lichter aus der Kirche in den Gemeindesaal zum gemeinsamen Abendessen. […] Die Gespräche an den Tischen verliefen verhaltener als sonst gewohnt. Mit den Gedanken an die eigenen Fluchtspuren waren wohl noch Viele beschäftigt.
Ein beeindruckendes externes Erlebnis zum Weltflüchtlingstag war der Besuch im Museum für Hamburgische Geschichte mit der Ausstellung „Fluchtspuren.“ […]
Den ganzen Bericht zum Weltflüchtlingstag können Sie hier herunterladen.