Wie alles anfing

Die ersten Schritte…    

1947 wurde die katholische Seelsorgestelle Sasel-Poppenbüttel-Wellingsbüttel gegründet. Die heiligen Messen wurden überwiegend in den evangelischen Nachbargemeinden gefeiert, bis am 14.8. 1955 die St.-Bernard-Kirche eingeweiht werden konnte. Pastor Czódor, der 1963 als Pfarrer eingesetzt wurde, ergriff mit tatkräftiger Unterstützung des Kirchenvorstands    die Initiative, einen Kindergarten einzurichten, da viele junge Familien mit kleinen Kindern zur Pfarrei gehörten. Der Kindergarten St. Bernard wurde am 9. April 1969 eröffnet. Die beiden Kindergartengruppen waren im heutigen Bürotrakt untergebracht. Ein Gemeindezentrum und ein neuer Kindergarten waren in Planung und wurden 1975 fertiggestellt.

Die Personalsuche für Kindergarten und Gemeinde betrieb Pastor Istvan Czódor sehr effizient. Als die damals 21jährige Kindergärtnerin Margarete Mix mit ihrem Mann in die Pfarrei zog, war sie auch schon für den neuen Kindergarten engagiert. Besiegelt wurde dies gleich mit einem Sliwowitz. Seine Pfarrsekretärin, Margarete Empen, gewann Pastor Czódor dadurch, dass er ihren beiden Töchtern komplikationslos einen Platz im neuen Kindergarten anbot. Margrit Gräfin Strachwitz, die seit 1965 Gemeindereferentin in St. Bernard war, nannte er volkstümlich in Schwester Margret um. In den drei Margareten verzahnte sich die Arbeit von Kindergarten und Gemeinde. Kindergottesdienste sowie vom Kindergarten ausgerichtete Gottesdienste und Feste waren fester Bestandteil des Gemeindelebens. Darüber hinaus waren die religiöse Erziehung im Kindergarten und der anschließende außerunterrichtliche Religionsunterricht durch Schwester Margret eng verknüpft.

 

 

Die drei Margareten:
Margarete Mix, Schwester Magret, Margarete Empen

 

 

Diese enge Verbindung von Kindergarten und Gemeinde manifestierte sich auch beim Bau des neuen Kindergartens und Gemeindezentrums. Der Kindergarten, das Gemeindezentrum und die Kirche sind sozusagen unter einem Dach. Das war Josef Kremerskothen ein Herzensanliegen. Er entwarf den Plan für den Neubau und bezog auch die Kindergartenleiterin Margarete Mix eng mit ein.

Die Kinder sollten trockenen Fußes in die Kirche kommen und sie sollten auf kurzen Weg bei der Gemeinde sein und mit der Gemeinde durch dieselbe Tür eintreten. Bei der Innenausstattung und der Anlage des Außengeländes war Margarete Mix maßgeblich beteiligt. Der Kindergarten ist lichtdurchflutet und hat einen direkten Zugang zum Spielplatz.

Auch wenn es den Begriff Ort kirchlichen Lebens 1969 noch nicht gab, so trifft dieser Begriff genau die Ausrichtung des Kindergartens. Die Hinführung zu Gott und zum Glauben war Bestandteil der gesamten Kindergartenarbeit. Der Kindergarten war von Anfang an eine wichtige Säule im Gemeindeleben.

Dr. Inge Blatt

 

Im Pfarrbrief Oktober 1968 schrieb Pastor Czódor:

Pastor Istvan Czodór, Margarete Mix, Margarete Empen. Schwester Magret (Magrit Gräfin Strachwitz)

 

 

 

Lesen Sie hier: Wie alles weiterging